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Die Liebe gibt Dir dieses Koan: Wenn Du Dir gar keine Sorgen machst- wer bist du?

 

Ihr Lieben da draußen- wie geht es Euch? Wie geht es Dir? ich schreibe hier mitten in der Natur. 

Und bin dankbar, jeden Tag, weil ich hier sein kann, im Garten, in der Weite des Landes, inmitten einer grünen duftendenFrühlingsexplosion. Ich teile diesen Ort so gern mit meinen Klint+innen- therapeutische Sitzungen unter freiem Himmel - improvisierend, flexibel, kreativ und eingemummelt gegen den Ostwind.

Ich fühle tiefe Dankbarkeit für die Therapeutische Naturarbeit. Es ist nährend, zu erleben, wie Menschen gerade in dieser Zeit davon so sehr profitieren. Wenn sie mit all den Themen, den Sorgen, der Angst hinaus in den Wald gehen. Sich verbinden, Heilsames erleben, staunend und berührt von dem Wunder, dass es dort eine liebende verbindende Intelligenz gibt, Natur, die unmittelbar antwortet auf unser Inneres. Und mit maßgeschneiderter Medizin zurückkehren in die Herausforderung ihres Lebens- gestärkt und in tiefer Ebene neu konfiguriert. 

Ich bin tatsächlich auch dankbar, weil das Leben mich für die Krise in der wir kollektiv sind, gut vorbereitet hatte.In den letzten 2 Jahren habe ich sehr viel Zeit auf Kardiologischen Intensivstationen verbracht - mit Sohn und Vater. Existentielle Angst ist so oft durch meinen Körper getobt, dass ich keine Wahl hatte, als mich mit ihr anzufreunden. Ich habe Krise so gründlich geübt, dass ich jetzt ruhig bin , angedockt an ein tiefes Wissen in mir, noch tiefer verbunden, als ich je war -und von dort aus in den letzten drei Monaten Menschen begleiten konnte. 

Die Themen der existentiellen Angst: Krankheit, Verlust und Tod, bedrohte Lebensgrundlagen. 

Körperlicher Stress- Angst bringt uns in die Aktivierung der physischen Kampf und Fluchtmuster und in Erstarrung. Daraus entstehen mentale Gedankenautobahnen der Angst und Sorge. Sie tragen uns rasend schnell raus aus der Realität, sie biegen in die imaginäre Zukunft ab, nach Grübelhausen und Panikstadt. Und rasen zurück, in das das Gelände von Hättedoch und Wärenicht und Weristschuld. Beides ist die Hölle, der einzig sichere Ort ist das Hier und jetzt. 

In existentiellen Krisen wird die mentale Hölle so unerträglich, dass uns keine Wahl bleibt, als zurückzukommen in den gegenwärtigen Moment. So schrecklich er sich auch anfühlt. Ich sah, wie das Leben mir in der Gegenwart alle Informationen und Zutaten gibt, die ich brauche, um das zu tun, was notwendig ist. 

Ich lernte, wie ich meine physische Angst regulieren kann.Meinen Atem. Füße auf der Erde. MeinHerz weit machen oder mein enges ängstliches Herz mit Freundlichkeit umgeben. Mich mit anderen verbinden.Um Hilfe bitten. 

Wir sind nicht getrennt vom Leben, von der Natur. Das ist die kollektive Lernaufgabe jetzt. Der große Wandel, der sich gerade vollzieht: Wir sehen das Verwobensein. Es springt uns an, mit dem Virus, mit den pathologischen Strukturen der Weltwirtschaft, in der furchtbaren Komplexität vor der alle stehen, die eine Lösung suchen. Es tanzt aber auch die ganze Zeit schon mit uns und singt und ruft uns zu: 

Hey, wach auf! Du bist das Leben! Es ruft: Hey, genau so, wie Du bist und genau dort, wo Du bist, mit dem, was du tust, bist Du Teil dieses unfassbaren Zusammenspiels der Existenz! Es ruft: Du kannst nicht wissen, was die Lösung ist, denn sie wird gerade erst mit allen Kräften kreiert. Also- sei wach. Lausche! Tu das Kleine oder das Große. Das Alte oder das Ungewohnte. Mit Liebe und Hingabe. Die Liebe gibt Dir dieses Koan: Wenn Du Dir gar keine Sorgen machst- wer bist du? Dort spür hinein. Ruh Dich dort aus. Dieser Raum ist das Kreationszentrum des Lebens. Alle Lösungen, die wir jetzt brauchen, kommen von dort.

 

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