Das Problem ist: wie kann ich mein Leben so organisieren, dass ich in einen Zustand komme, in dem ich dafür offen bin!
Wer schreibt oder sich in anderer Weise gestaltend, künstlerisch ausdrückt, kennt die einen oder anderen Fallstricke des Erschaffens.
Es ist blockiert. Nichts fließt. Wir wissen, die Quelle der Inspiration ist immer da, aber wir bekommen keinen Kontakt. Oder jeder Einfall wird schon im Keim von der eigenen Kritik erstickt, nichts ist gut genug, wirklich neu, – frustriert geben wir auf.
Sowieso kann es nie hier und jetzt geschehen. Immer sind störende Faktoren im Weg.
Eine andere Kreativitätsfalle kann die Lebensfreude sein. Wieso die? Wir können nur kreativ sein, wenn es uns so richtig schlecht geht. An guten Tagen ist Sendepause.
Und wenn dann mal alles stimmt ? Ideen sprudeln nur so, aber sie lassen sich nicht in die Form bringen, ohne Sitzfleisch und Ausdauer springen wir von einer zur anderen und nichts wird fertig.
Ich selbst habe viele Wege ausprobiert und fand heraus, dass mein direktester Weg in meine Kreativität die Natur selbst ist.
Seit jeher gehen Menschen hinaus in die Natur um von dort eine klare Spiegelung zu bekommen. Es ist ein alter Künstlerbrauch, der in noch älterer Tradition der Übergangsrituale und Visionssuchen in der Wildnis steht. Ich gehe bei Sonnenaufgang hinaus- über eine Schwelle, die ich mir hinlege- und gebe meinen Körper hinein in die Seele des Waldes. Ich bin ausgesetzt dort, allein und „offline“. Mit Schreibzeug, oder Malsachen; Musiker nehmen ihr Instrument mit. Ich bin „unsichtbar“ und esse nicht, werde hungrig, ertrage Langeweile. Beginne zu spüren und wahrzunehmen, was mich umgibt- die Lebendigkeit von Pflanzen und Tieren, von Witterung und Erde. Sie zeigen mir den Weg hinaus aus aus dem ratternden Denken, der Verwirrung, der Abwertung. In Resonanz mit der Natur tritt unsere eigene Natur wieder hinter dem Lärm der Gedanken hervor. Stille. Sein. Die Intelligenz des Lebens selbst, die unentwegt kreiert. Ich erkenne, dass der Verstand nur eine kleine App ist. Tauche ein. Und bin in der Quelle.Es fließt in die Form.
Seit 20 Jahren ist es mir einen große Freude, diesen Weg für suchende Menschen zu öffnen. Im Naturseminar können wir den eigenen hinderlichen Mustern auf die Schliche kommen und herausfinden, wo wir gerade stehen, was uns fehlt, wo es hingehen soll.
Gut vorbereitet, mit individuellen Aufgaben und Zeremonien, geht es hinaus. Bei der Rückkehr sind wir verändert.Wir haben Bekräftigung, Inspiration, Visionen - und geerdeten Umgang mit eben diesen – direkt aus der Quelle. Von dort kommen wir dann wieder zusammen und geben unsere Geschichten in den Kreis. Wir bekommen eine Spiegelung.
Was wir daraus mitnehmen, ist wirklich unser Besitz. Kein Zweifel wird sich mehr daran wagen. Es lebt. Es ist maßgeschneidert. Eine Medizin, die ihre Wirkung in den nachten Monaten im leben entfaltet. Eine Saat, für den Du den Boden in Dir bereitest hast. Indem das, was Du erschaffen willst, durchdrungen ist von dem, was das leben selbst durch die ausdrücken möchte. Dann geht die Saat auf, dann kommen Blüte und Frucht.
1. Tag Ankunft. Vorbereitung der Schwellenzeit in der Natur. Herausarbeiten der eigenen Themen und Wünsche bezüglich Kreativität. Passgenaue Rituale und Zeremonien, Aufgaben und Ideen für die Zeit draußen. Einführung in die komplexen naturpsychologischen Modelle, den inneren Kompass. Abendessen. Zeit für Fragen.
2. Tag Bei Sonnenaufgang geht es hinaus. Du gehst allein. Du nimmst das Wetter an. Du fastest ( Wasser ist ok). Bei Sonnenuntergang ist Rückkehr. Gemeinsames Essen. Danach Medizinschlafzeremonie.
3. Tag Nach dem Frühstück das Erzählen der Geschichten und die ausführliche Spiegelung von mir. Abschluss
Seminarort: Präsenzseminar in Melle, wenn die Coronasituation das zuläßt. · Kosten: 460,- € pro Person incl. Vollpension max. 6 Personen
oder
Onlineseminar mit eigener Naturzeit - 180,-€ pro Person
Sharing in Kleingruppen
Optional individuelle Spiegelung von Antje oder Lennart als Einzelsession zubuchbar
( 120,-€)